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Mountainbikes für Herren – Mehr Offroad geht nicht

MTBs haben seit ihrer Erfindung Ende der 1970er-Jahre das Radfahren revolutioniert. Da hinsichtlich Stabilität ursprünglich nur Rahmen von Herrenrädern infrage kamen, wurden diese Modelle auch als Herren Mountainbikes bezeichnet. So vielseitig und universell die Fahrräder einsetzbar sind – vom Cross-Country im nächsten Wald über Downhills im Bikepark bis hin zu Trail-Abenteuern in den Alpen – so viele Kategorien an Mountainbikes für Herren sind entstanden. Erfahre jetzt, was es an Details beim Kauf zu beachten gilt und warum auch Frauen MTBs für Herren fahren können, wenn die Größe passt!

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Von Kalifornien in die ganze Welt

Den Mount Tamalpais im kalifornischen Marin County kennen hierzulande nur die allerwenigstens. Und doch spielt der Berg in der Geschichte des Fahrrads eine entscheidende Rolle. Im Jahr 1973 begannen hier heute bekannte Mountainbiker wie Gary Fisher, Joe Breeze und Charles Kelly mit ihren Fahrrädern die Schotterpisten herunterzurasen. Ihre Cruiser-Bikes rollten auf 26-Zoll-Felgen und waren mit Ballonreifen ausgestattet – die perfekten Voraussetzungen für Gelände-Abenteuer. Und die perfekten Voraussetzungen für die Geburtsstunde einer neuen Fahrradgattung: dem Mountainbike.

Ursprünglich war das Mountainbike also ein Sportgerät, um möglichst schnell und mit möglichst viel Spaß über Schotterpisten und Waldwege bergab zu donnern. Der hohe Spaß-Faktor sprach sich schnell herum und spätestens in den 1990er-Jahren eroberte das Mountainbike die weltweiten Trails in genauso rasanter Geschwindigkeit, wie es 20 Jahre zuvor Gary Fisher und Co. die Abhänge des Mount Tamalpais heruntergetragen hatte. 

Herren-Mountainbikes vs. Damen-Mountainbikes

Dabei blieb es freilich nicht beim Downhill: Heute ist das Mountainbike die wohl vielfältigste Fahrradkategorie überhaupt. So gibt es unterschiedliche Varianten: Hardtails mit Federung vorn oder Fully's mit kompletter Federung, unterschiedliche Laufradgrößen, unterschiedliche Rahmenmaterialien und Bikes für verschiedenste Einsatzzwecke. Vom Renngerät für Cross-Country-Abenteuer über vielseitige Allrounder für Trail und Tour bis hin zu Abfahrts-Spezialisten für Enduro und Downhill reicht die Modellvielfalt auf dem Markt. Und auch unterschiedliche Modelle für Damen und Herren gibt es. 

Im Folgenden siehst du die Unterschiede zwischen Herren-Mountainbikes und Damen-Mountainbikes auf einen Blick.

MTB Herren

  • Rahmen und Geometrie sind meistens auf die durchschnittliche Körpergröße und Arm-/Beinlänge von Männern abgestimmt.
  • Breitere Lenker für eine breitere Schulterspanne können häufiger sein.
  • Oft festere und schmalere Sättel, passend zur männlichen Anatomie.
  • Weitere Komponenten wie die Kurbellänge sind auf die männliche Anatomie abgestimmt.
  • Härtere Dämpfungseinstellungen wegen des durchschnittlich höheren Körpergewichts.

MTB Damen

  • Die Rahmengeometrie von Damen-Mountainbikes kann so gestaltet sein, dass sie einen kürzeren Oberkörper berücksichtigt.
  • Diese MTBs verfügen oft über einen tieferen Einstieg für leichteres Auf- und Absteigen.
  • Sattel und Lenker sind oft speziell auf den weiblichen Körper zugeschnitten, um mehr Komfort zu bieten.
  • Kann eine sanftere Federung haben, abgestimmt auf ein leichteres Durchschnittsgewicht.

MTB Herren – Diese Bike-Varianten gibt es

Ob Damen-Mountainbike oder Herren-Mountainbike: Alle modernen Mountainbikes haben verschiedene Grundeigenschaften gemeinsam: eine Federgabel, voluminöse Reifen mit griffigem Stollen-Profil und Scheibenbremsen. Alles Weitere ist eine Frage des Einsatzbereichs. Um dir deine Kaufentscheidung zu erleichtern, musst du daher im ersten Schritt das zu deinen Anforderungen und Einsatzbereich passende Mountainbike-Kategorie finden:

  • Cross Country: Diese Wettkampf-Bikes sind besonders auf Leichtgewicht und Effizienz konstruiert. Die Federungen bieten maximal 120 Millimeter Federweg, die Reifen haben wenig Profil, die Anbauteile sind möglichst leicht.
  • Trail: Trail-Bikes sind schnelle Allrounder und eignen sich gut für abwechslungsreiches Gelände. Sie besitzen bis zu 140 Millimeter Federweg und stabile, aber immer noch leichte Anbauteile.
  • All Mountain: Diese Kategorie hieß früher Touren-Bike, sie bieten mit bis zu 160 Millimeter Federweg genug Reserven für anspruchsvolle Abfahrten, Geometrie und Gewicht lassen aber auch noch lange Anstiege zu. 
  • Enduro: Enduro-Bikes sind mit bis zu 170 Millimeter Federweg für anspruchsvolleres Gelände und aggressive Abfahrten entwickelt. Anstieg sind möglich, aber immer nur Mittel zum Zweck für die nächste heiße Abfahrt.
  • Downhill: Mit über 180 Millimeter Federweg sind Downhill-Bikes in Bikeparks und Downhill-Strecken zu Hause. Das Material ist maximal belastbar, ein effizientes Fahrwerk ist entscheidend. Das Gewicht ist hier zweitrangig, Anstiege sind mit Downhill Bikes tabu.

Was rollt am besten? Die Laufradgrößen am Herren-MTB

Egal in welcher Kategorie du biken willst – bei Mountainbikes gibt es drei unterschiedliche Laufradgrößen, zwei davon sind aktuell etabliert:

  • 26 Zoll: Dieser Laufraddurchmesser war lange Zeit Standard (siehe die ersten MTB-Rollversuche von Garry Fischer und Co.), wurde aber in den letzten zehn Jahren von den beiden größeren Durchmessern verdrängt. An aktuellen Mountainbikes sind 26 Zoll nicht mehr zu finden.
  • 27,5 Zoll: Dieser Durchmesser ist die goldene Mitte und bietet einen guten Kompromiss zwischen Wendigkeit und Stabilität kleiner Räder und der Laufruhe großer Durchmesser. Mountainbikes mit 27,5-Zoll-Laufrädern sind vor allem Trail-Bikes und All-Mountain-Bikes. Manchmal kommen sie auch nur am Hinterrad zum Einsatz („Mullet-Setup“).
  • 29 Zoll: Mountainbikes mit 29-Zoll-Laufrädern bieten eine hohe Laufruhe, halten Tempo gut und rollen sicher über Hindernisse. Daher sind 29 Zoll fast immer an Cross-Country-Bikes zu finden, in den anderen Kategorien besitzt zumindest das Vorderrad 29 Zoll.

Hardtail oder Fully – Die Federungen beim Herren-MTB

Auch bei der Federung gibt es Unterschiede. Hier werden vor allem zwei Typen unterschieden: das Hardtail (Federung nur vorne) und das Fully (Vollfederung vorne und hinten). Bei spezifischen Herren-Mountainbikes ist die Federeinstellung aufgrund des höheren Körpergewichts dabei etwas starrer als bei spezifischen Damen-Mountainbikes.

Welche Details sind an einem MTB für Herren außerdem wichtig?

Neben den genannten Charakteristika gibt es mehrere weitere Details, die beim Kauf von einem Herren-Mountainbike wichtig sind:

  • Bei gleicher Rahmengröße könnten Herren-Mountainbikes eine etwas längere Oberrohrlänge aufweisen, um der durchschnittlich längeren Oberkörper von Männern gerecht zu werden.
  • Griffe könnten für größere Hände angepasst sein, wodurch Männer oftmals einen festeren Griff und bessere Kontrolle über das Bike haben.
  • Viele Herren-Mountainbikes weisen ein robusteres und markanteres Design auf, oft mit dunkleren und kräftigeren Farbtönen.
  • Auch die Bremsleistung der vorzugsweise aus Scheibenbremsen bestehende Bremsanlage ist häufig auf das Mehrgewicht größerer Fahrer*innen ausgelegt

So findest du das passende Mountainbike für Herren bei uns online

Mountainbikes für Herren gibt es für viele verschiedene Einsatzbereiche. Überlege dir vor dem auf, was du mit dem Bike vorhast – so findest du schnell das passende Modell. Entscheidend ist immer die passende Rahmengröße. Rahmenmaterial, Federung, Bremsen, Schaltung, Reifen und Anbauteile sind eine Frage des Geldbeutels: je teurer, umso leichter und hochwertiger. Bei BIKE24 findest du in jedem Fall eine große Auswahl an Modellen von vielen renommierten Herstellern wie Cannondale, Cube, Orbea und Scott.

Übrigens: Herren-Mountainbikes sind eigentlich Unisex-Fahrräder – ob Mann oder Frau, entscheidend ist immer die passende Rahmengröße. Nutze darum immer unseren Größen-Rechner, der dir bei jedem Fahrrad im BIKE24 Shop zur Verfügung steht.