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Rennrad Kassetten – Das richtige Ritzelpaket für deine Road-Abenteuer

Kaum ein Anblick ist ästhetischer an einem Rennrad als eine Kassette, die wie poliertes Silber im Sonnenlicht blitzt. Ein gepflegter Antrieb wertet nicht nur das ganze Rennrad optisch erheblich auf und sorgt für anerkennende Blicke in der Radgruppe – er ist auch essenziell für ein optimales Schalterlebnis und die Freude am Radfahren. Doch noch bevor es um die Pflege geht, stellt sich natürlich die Frage: Welche Rennrad-Kassette passt überhaupt zu deinem Rad? Weiterlesen

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Die Rennrad Kassette – Kraft-Übersetzer am Road Bike

Vor gut 100 Jahren war das Schalten am Rennrad eine spartanische Angelegenheit. Noch in den 1930er-Jahren war es selbst bei den wichtigsten Radrennen wie der Frankreichrundfahrt üblich, anzuhalten und das Hinterrad umzudrehen, wenn ein Fahrer den Gang wechseln wollte. Heute gestaltet sich die Angelegenheit deutlich einfacher – und auch vielfältiger. Anstelle von zwei Ritzeln, die auf beiden Seiten eines Laufrades montiert sind, gehören Fahrradkassetten zur Standardausrüstung für den Antrieb am Bike. Moderne Rennräder verfügen dabei über 11-fach, 12-fach oder sogar 13-fach Kassetten, die schnelle und einfache Gangwechsel ermöglichen.

Bis zu 13 Gänge am Hinterrad – das hat auch Einfluss auf die Abstufungen beim Schalten. Es ist noch nicht lange her, da galten Rennrad-Kassetten mit mehr als 23 Zähnen am größten Ritzel als bahnbrechende Neuheit. Heute sind die Optionen für individuelle Setups dank 1-fach und 2-fach Antrieben und Einsatzbereichen bis hin zu Gravel und Bikepacking nahezu unendlich. Mit wahlweise 9, 10 oder 11 Zähnen als kleinstes und bis zu 34, 36, ja sogar 42 oder 44 Zähnen als größtes Ritzel, bieten verschiedene Hersteller ein breites Sortiment an Kassetten für alle Einsatzzwecke.

Kaufberatung – Welche Kassette fürs Rennrad ist die richtige?

Möchtest du wissen, welche Kassetten-Optionen dir offenstehen, dann sind der Hersteller, der Freilauf-Standard sowie die Anzahl der Ritzel entscheidend. Innerhalb dieser Einschränkungen hast du weitere Optionen, was Abstufung und Material der Kassette angeht. Wichtig: Es sollten nur untereinander kompatible Schaltkomponenten miteinander verwendet werden. Im Folgenden gehen wir näher auf die verschiedenen Faktoren ein, die beim Kauf von einem Rennrad-Ritzelpaket zu beachten sind.

Der Hersteller – Es kommt auf das System an

Den Markt der Rennrad-Kassetten teilen sich die Hersteller Shimano, SRAM und Campagnolo nahezu vollständig untereinander auf. Daneben gibt es noch kleinere Firmen wie KCNC, Microshift oder Rotor. Wir empfehlen den meisten Fahrerinnen und Fahrern, immer Kassetten von einem gleichen System zu nehmen. Das liegt vor allem daran, da nicht alle Ritzelpakete mit den jeweiligen Freiläufen kompatibel sind. An dieser Stelle daher ein paar Hinweise zur Kompatibilität von Rennrad-Kassetten:

  • Shimano und SRAM 11-fach Kassetten passen auf den gleichen Freilauf.
  • 11-fach Rennrad-Gruppen haben als kleinstes Ritzel 11-12 Zähne, als größtes bis zu 36. 
  • 12-fach Rennrad-Gruppen von SRAM kommen mit einem 10er als kleinstem Ritzel.
  • 12-fach SRAM-Kassetten benötigen einen XDR-Freilauf.

Die Anzahl der Ritzel – Wie viele Gänge stehen dir zur Verfügung?

Aktuell gängige Schaltgruppen basieren auf 11, 12 oder 13-fach Kassetten für Aufbauten mit wahlweise einem oder zwei Kettenblättern vorne. Ältere Antriebe verfügen noch über Kassetten mit weniger Ritzeln. Moderne Schaltgruppen mit mehr Ritzeln hinten bieten nicht nur eine größere Breite an Gängen, sondern durch mehr Ritzel auch eine feinere Abstufung der Schaltschritte sowie ein hochpräzises Schaltverhalten. Die feine Mechanik und filigrane Bauweise der Komponenten sorgt aber auch für weniger Toleranzen und Spielräume: Der Abstand der Ritzel zueinander, die Breite der Kette und die Größe der Kettenrollen sind genau aufeinander abgestimmt und können nicht mit anderen Schaltgruppen oder älteren Antrieben gemischt werden.

Die Abstufung der Rennrad Kassette – Wie nahe liegen die Gänge beieinander?

Je größer die Bandbreite einer Kassette, desto vielseitiger der Einsatzzweck. Einige Kassetten, beispielsweise mit einer 10-36-Abstufung oder noch größer, bilden sogar mit nur einem Kettenblatt bereits eine sehr großzügige Übersetzungsbandbreite ab. Der Nachteil: Ist die Bandbreite einer Kassette besonders groß, sind auch die Sprünge zwischen den Gängen groß, was den flüssigen Tritt beim Gangwechsel mehr unterbricht. Kassetten mit kleinerer Bandbreite haben den Vorteil, dass sie deutliche feinere Schaltschritte ermöglichen.

Die Abstufung orientiert sich darüber hinaus vor allem an deinem vorrangigen Touren-Gebiet: Während jemand, der hauptsächlich im Flachen fährt, mit einer kompakten Abstufung wie 11-25 oder 10-26 sicherlich gut auskommt, empfiehlt sich für bergige Regionen oder Ausflüge in die Alpen eine Kassette mit etwas mehr Puffer für lange und steile Anstiege. 11-32 und 11-34 für Shimano oder 10-33 bei SRAM sind eine beliebte Wahl als Bergübersetzung.

Qualität und Material bestimmen den Preis der Kassette

Jeder Hersteller bietet für seine Preiskategorien innerhalb einer Schaltgruppe eigene Kassetten an, die untereinander beliebig austauschbar sind. Ob Einstiegs- oder Premiumlevel – die Funktionsweise ist gleich. Lediglich in Sachen Gewicht und Verarbeitungsqualität finden sich Unterschiede zwischen den Preisniveaus. So sind günstigere Kassetten meist aus Stahlritzeln zusammengenietet, während die Topmodelle teils noch veredelt, oder gleich aus einem ganzen Block Werkzeugstahl CNC-gefräst sind und oft einige Ritzel aus Titan oder gehärtetem Aluminium enthalten.

Lohnt sich eine teurere Rennrad Kassette?

Womit wir beim Preis angelangt sind. Hochwertige Kassetten sind leichter, besser verarbeitet und dadurch meist leiser und haltbarer – aber auch etwas teurer. Dennoch bleiben Rennrad-Kassetten als Teil des Antriebs ein Verschleißteil. Viele Rennradfahrerinnen und Rennradfahrer tendieren daher dazu, auf ihren hochwertigen Rädern sogar günstigere Fahrradketten und Kassetten zu fahren und diese für optimale Schaltperformance dafür lieber öfter zu tauschen. Anders als bei anderen Schaltungskomponenten sieht man optisch kaum einen Unterschied zwischen Kassetten verschiedener Preislevel. Ist dein Budget begrenzt, lohnt es sich möglicherweise eher, stattdessen in andere Rennrad-Komponenten wie Laufräder, Lenker und Vorbau sowie Sattel zu investieren, damit du möglichst lang etwas davon hast.

Rennrad Kassetten wechseln – Diese Möglichkeiten gibt es

Du hast dir ein neues Ritzelpaket für dein Rennrad gekauft und möchtest dieses wechseln? Dann benötigst du auch das passende Werkzeug. Grundsätzlich benötigt werden dabei ein Ritzelabzieher und eine Kettenpeitsche. Ersterer hat die Aufgabe, das Ritzelpaket vom Freilauf abzuschrauben, Zweitere dient dazu, das Ritzelpaket zu fixieren, sodass es sich beim Abschrauben nicht mit dem Freilauf weiterdreht. Der Ritzelabzieher muss dabei zum jeweiligen System passen – etwa Shimano oder Campagnolo. Eine Auswahl an entsprechenden Werkzeugen findest du in unserem Sortiment.

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Nun hast du einen guten Überblick über das Thema Rennrad-Kassetten. Im Folgenden haben wir dir noch einmal die wichtigsten Fakten zusammengefasst:

  • Die Rennrad-Kassette ist ein essenzieller Bestandteil einer jeden Rennrad-Schaltgruppe.
  • Moderne Road-Kassetten verfügen über elf, zwölf oder 13 Rennrad-Ritzel. Ältere Schaltungen haben auch Kassetten mit sieben, acht, neun oder zehn Ritzeln.
  • Die dominierenden Hersteller auf dem Markt sind Campagnolo, Shimano und SRAM.
  • Beim Wechsel der Kassette kommt es darauf an, dass du das richtige Modell auswählst, das auch zu deinem Fahrrad passt.
  • Faktoren, die hier eine Rolle spielen, sind der Hersteller, die Schaltgruppe, die Anzahl der Ritzel, die Abstufung und die Qualitätsstufe.
  • Zum Wechsel einer Rennrad-Kassette benötigst du spezielles Werkzeug wie eine Kettenpeitsche und einen Kettenabzieher.