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Rennrad Lenker – Passende Carbon- und Aero-Lenker für dein Rennrad

Der Hashtag #Lifebehindbars ist wohl einer der bekanntesten Hashtags unter Radsportlerinnen und Radsportlern überhaupt. Und das nicht ohne Grund: Der Ausblick über ein schönes Rennrad-Cockpit – z. B. aus Carbon – hinweg in die große weite Welt entschädigt für alle Anstrengungen. Dabei blickst du auf dem Rennrad nicht nur viele Stunden pro Woche auf deinen Lenker – neben Sattel und Pedalen ist er zudem einer der wenigen und damit einer der wichtigsten Kontaktpunkte zwischen dir und deinem Fahrrad. Weiterlesen

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Der Rennrad Lenker – Der sportlichste aller Fahrradlenker

Was macht ein Rennrad zum Rennrad? Sind es die schmalen Reifen? Ist es der filigrane Rahmen? Sind es die besonders leichten Komponenten? Ist es das auf maximale Geschwindigkeit und Leichtigkeit getrimmte Gesamt-Design? Oder ist es einfach nur die charakteristische Form des Lenkers? Am Ende ist es sicherlich die Kombination aus all diesen Faktoren, die das Rennrad aus der breiten Masse der Fahrräder herausstechen lassen. Würde man bei einer Straßenumfrage allerdings diese Frage stellen – ein großer Prozentsatz der Teilnehmenden würde wahrscheinlich die charakteristische Rennrad Lenkerform beschreiben.

Den typischen Bügellenker, auch als „Drop Bar“ bezeichnet, gibt es schon seit gut 150 Jahren. Zum ersten Mal eingesetzt wurde er bei Hochrädern, wobei er dazu dienen sollte, die Fahrposition aerodynamisch machen. Sich fest auf dem sportlichen Fahrrad etabliert hat sich der Bügellenker dann spätestens in den 1930er-Jahren, als der Radsportweltverband UCI (Union Cycliste Internationale) festlegte, wie ein Rennrad auszusehen hat. Der „Drop Bar“ und die schmalen Reifen waren und sind bis heute ein fester Bestandteil dieser Design-Richtlinie.

Der sportlichste aller Fahrradlenker ist aber nicht nur aus aerodynamischen oder Design-Gründen ein wichtiges Fahrradteil des Cockpits. Es sind auch die verschiedenen Griffpositionen, die ihn zur perfekten Komponente eines sportlichen Bikes machen: Die Form erlaubt verschiedene Griffpositionen und damit Körperhaltungen auf längeren Touren. Auf diese Weise werden die Muskelgruppen entlastet und Ermüdung vorgebeugt. Und im Sprint bietet er die perfekten Winkel, um die Körperspannung maximal auf das Fahrrad zu übertragen.

Welche Arten an Rennrad Lenkern gibt es?

Mit der technischen Evolution des Rennrads haben sich auch die Rennradlenker weiterentwickelt. Dies macht sich vor allem an den Lenkerformen bemerkbar. So unterscheidet man beim Bügellenker neben der klassischen Bügelform die Ergo (kompakte) Bügelform für ein komfortableres Fahren im Unterlenker und die anatomische Bügelform mit Stufe, die eine zusätzliche Griffposition am Unterlenker bietet. Auch Gravel Lenker sind Bügellenker, allerdings besitzen sie einen unten nach außen gebogenen Lenker, der mit seiner erhöhten Breite mehr Kontrolle auf Schotterstrecken bieten soll.

Ganz gleich, ob am Rennrad, Cyclocrosser oder Gravel-Bike – willst du deinen Lenker gegen ein besseres Modell austauschen, solltest du unbedingt auf die Form des Bogens (Drop) achten. 

Klassisch Anatomisch Ergo

Drop-Form:

  • fällt nach Oberlenker direkt ab
  • nahezu halbrunder Drop-Bogen
  • wenig Radienwechsel im Drop-Verlauf
  • gerade verlaufende Lenkerenden

Drop-Form:

  • sanft abfallend bis Schalt-/Bremshebelposition
  • danach stark abfallend
  • bis Stufe am Ende der Rundung
  • anschließend noch eine weitere Biegung, die das Lenkerende einleitet
  • mehrere Radienwechsel

Drop-Form:

  • sanft abfallend bis Schalt-/Bremshebelposition
  • danach stark abfallend
  • dann gleichmäßig weiterverlaufende Rundung
  • Drop verläuft mit wechselnden Radien aber ohne Stufe

Griffmöglichkeiten:

  • Oberlenker, Schalt-/Bremshebel, Unterlenkerenden (Sprintposition)

Griffmöglichkeiten:

  • Oberlenker, Schalt-/Bremshebel, im Drop am Punkt des größten Reachs, Unterlenker-Stufe, Unterlenkerenden (Sprintposition)

Griffmöglichkeiten:

  • Oberlenker, Schalt-/Bremshebel, im Drop am Punkt des größten Reachs, mehrere Positionen im Unterlenker-Verlauf


Mit dem Basis- oder Bullhorn Lenker, gibt es darüber hinaus einen Rennradlenker-Typus, der vor allem beim Zeitfahren oder bei Triathlon Lenkern eingesetzt wird. Er besteht aus dem klassischen Oberlenkerrohr, allerdings gibt es keinen Bügel nach unten, sondern nur eine Biegung nach vorne auf beiden Seiten. Auf den Basis-Lenker wird in der Regel noch ein Triathlon Lenkeraufsatz montiert. Dieser ermöglicht dir im Training und selbstverständlich im Triathlon- oder Zeitfahrwettkampf eine besonders aerodynamisch-flache und effiziente Sitzposition für neue Bestzeiten.
Auch sogenannte Bahnlenker sind Teil des Rennradlenker-Repertoires. Sie sind runder und schmaler als klassische Bügellenker, werden aber nur im Bahnradsport verwendet.

Welche Unterscheidungsmerkmale gibt es bei Rennrad Lenkern?

Die prinzipiellen Formen sind nicht die einzigen Unterscheidungsmerkmale von Rennrad Lenkern. Im Folgenden haben wir dir die wichtigsten Kaufkriterien aufgelistet:

Der Klemmdurchmesser – Welcher Lenker passt an mein Rennrad?

Der Klemmdurchmesser beschreibt den Durchmesser des Lenkers im Bereich der Vorbauklemmung. Das heutige Standardmaß für Rennradlenker beträgt 31,8 Millimeter. Ältere Modelle weisen noch den früher üblichen Durchmesser von 26 Millimetern auf, einige moderne Rennradervorbauten nehmen sogar einen Klemmdurchmesser von 35 Millimetern auf.

Welche Lenkerbreite ist die richtige?

Die Lenkerbreite ist das zentrale Maß auch bei Rennenkern. Bei Drop-Bars wird sie klassischerweise im tiefsten Punkt der Drop-Wölbung – am Montageort der Bremshebel gemessen.  Die Hersteller geben den Abstand in Zentimeter oder Millimeter entweder zwischen der linken und rechten Rohrmitte oder an der jeweils äußeren Rohrwand gemessen an. Weiterhin handelt es sich bei der auf Rennlenkern gedruckten Angabe um die Breite im Oberlenker Griffbereich. Die Breite an den Drop-Enden kann z. B. bei Gravel-Bike Lenkern für mehr Kontrolle auch größer sein. Dies wird durch die Ausstellung des Unterlenkers erreicht.
Die gängigsten Lenkerbreiten bei Rennrädern sind 420 Millimeter sowie 400 und 440 Millimeter. Für kleinere und schmalere Fahrerinnen und Fahrer gibt es mitunter auch Breiten von 380 oder 360 Millimetern. Zwar verbauen Radhersteller je nach Rahmengröße unterschiedlich breite Lenker an ihren Rädern, doch gerade bei kleineren Personen – etwa bei Frauen und im Jugendbereich – sind diese oft zu breit. Welche Lenkerbreite am besten zu dir passt, erfährst du am besten bei einem Bike Sizing in einem unserer Service Points. Grob ist deine Schulterbreite ein guter Anhaltspunkt.

Der Backsweep – Die Rückbiegung des Oberlenkers

Wenn der obere Lenker nicht gerade ist, sondern sich auf beiden Seiten der Vorbauklemmung leicht nach hinten (zum Sattel hin) biegt, dann hat der Lenker einen Backsweep. Bei Rennradlenkern ist dieser in der Regel – wenn überhaupt – sehr schwach ausgeprägt und durch ein Winkelmaß angegeben. Prinzipiell gilt: Je größer der Backsweep, desto kürzer und zugleich aufrechter ist die Sitzposition in der Oberlenkerhaltung.

Der Drop – Der Höhenunterscheid vom Ober- zum Unterlenker

Die klassische Rennradlenker-Form, der Bügellenker, wird auch als „Drop Bar“ bezeichnet. Der Drop misst den Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Lenkerteil und beschreibt damit, wie tief dein Oberkörper nach unten kommt, wenn du den Unterlenker nutzt. Wenn du einen Rennradlenker kaufst, solltest du ihn so wählen, dass du mehrere Kilometer bequem in der Unterlenkerposition fahren kannst, bevor du deine endgültige Entscheidung triffst.
Gut trainierte Wettkampffahrer und Fahrer ohne Bewegungseinschränkungen können getrost zu einem Rennbügel mit über 130 mm Drop greifen. In Kombination mit der wahrscheinlich großen Überhöhung (Differenz – Sattelhöhe zu Oberlenkerhöhe) kannst du so eine besonders aerodynamische Unterlenkerposition erreichen.
Zu einem Rennbügel mit unter 130 mm Drop greifst du, wenn du im Rücken etwas weniger flexibel bist und es nicht auf jedes Milliwatt ankommt. Solche Rennradradlenker sind ideal für Fahrer, die mit einem moderaten Schnitt längere Strecken oder zum sportlichen Ausgleich Tagestouren mit dem Rennrad absolvieren wollen. Auch Cyclocross und Gravel-Biker greifen heutzutage meistens zu Lenkern mit unter 130 mm Drop. Bei manchen gravel-spezifischen Modellen ist der Unterlenker gerade mal etwas tiefer als 100 mm. Dies hat den Vorteil, dass auch im Gelände der Unterlenker für eine größtmögliche Kontrolle schneller und sicher erreicht werden kann.

Der Reach – Die Länge vom Oberlenker zur Griffposition

Ob ein Rennlenker in allen Griffpositionen des Unterlenkers komfortabel ist, entscheidet neben dem Drop noch eine andere wichtige Größe: der Reach. Der Reach des Lenkers ist der Abstand von der Mitte der Vorbauklemmung bis zu der Stelle des Lenkers, die waagerecht in Fahrrichtung am weiteste entfernt ist. Es gilt: Je größer der Reach, desto gestreckter ist die Sitzposition, wenn du in der Bremsgriffhaltung fährst. Ergo Rennlenker verfügen gewöhnlich über einen niedrigeren Reach und sind kürzer. Die Konsequenz ist eine aufrechtere und damit komfortablere Sitzposition.
In der gefahrenen Praxis gilt häufig: Lenker für Straßen- oder Bahnwettkämpfe haben eher einen Reach von über 80 mm. Rennradlenker z. B. für Touren, Cyclocross und Gravel bieten häufig unter 80 mm Reach.

Der Rise – Die vertikale Biegung des Lenkers

Den Begriff Rise kennst du vielleicht vom Mountainbike, aber auch manche Rennrad Lenker sind mit einem Rise ausgestattet. Bei einem Rise-Lenker verläuft der Oberlenker vom Klemmpunkt am Vorbau ein kurzes Stück waagerecht und danch mit einem kleinen Versatz nach oben. Dies ermöglicht eine insgesamt bequemere und aufrechtere Sitzposition.

Der Flare – Die seitliche Ausstelung der Drops

Dank Impulse aus der Bikepacking-, Cyclocross- bzw. Gravel-Welt hielt mit dem Flare neben dem verringerten Drop noch eine weitere Komforterleichterung bei den Rennlenkern Einzug. 
Der Flare beschreibt prinzipiell die seitliche Ausstellung der Drops. Er wird über ein Winkelmaß oder eine Breitendifferenz in cm angegeben. Ein Flare ist immer dann vorhanden, wenn der Unterlenker breiter ist als der Oberlenker – selbst wenn es sich nur um ein paar Millimeter handelt. Bereits ein leichter Flare kann das Fahren im Unterlenker weitaus bequemer machen. Die Arme können so besser am Oberlenker vorbeigeführt werden und sind meistens weniger durchgestreckt.
Sogenannte Flared-Bar, also Rennlenker mit extra weiter ausgestellten Drops, findest du vor allem bei Gravel Bikes und beim Bikepacking. Manche mit extremer Ausbuchtung, um in schwierigem Gelände mehr Kontrolle zu haben. Meistens besitzen die Modelle neben den Flared-Drops noch ausgestellte Lenkerenden (Drop Outward Bend). Die ausgestellten Lenkerenden sorgen im Zusammenspiel mit dem Flare für einen noch angenehmeren Griffwinkel. 
Solltest du dich besonders für ein solches Modell interessieren, nutze gern unseren Filter für Lenkereigenschafteilter namens “Flare / ausgebogene Drops”.

Die Handauflagefläche – Rund oder Aerodynamisch

Die Griff-Ergonomie ist bei jedem Fahrradlenker essenziell. Auch beim Rennrad Lenker spielt sie eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich unterscheidet man klassische Rennlenker mit runden Rohrprofilen, komfortable Rennrad Lenker mit breiten Handauflageflächen und Rennrad Aero Lenker mit Oberlenkern im Tragflächen-Design.

Aero-Rennradlenker werden oftmals als Lenker-Vorbau-Kombination aus einem Stück angeboten – optisch ein absoluter Hingucker unter den Rennlenkern. Diese etwas kostenintensiveren integrierten Lösungen kannst du oft auch an älteren Bikes nachrüsten. Beim Kauf solltest du besonders penibel auf die richtigen Abmessungen achten. Die Montage und Wartung innenverlegter Bremsleitungen und Schaltkabel bei einer solchen Rennrad-Lenker-Vorbau-Einheit ist zwar etwas komplizierter, jedoch überwiegen für ambitionierte Rennsportler Aerodynamik- und Steifigkeitsvorteile.

Das Material – Carbon Rennrad Lenker vs. Lenker fürs Rennrad aus Alu

Das Material des Lenkers stellt dich vor die Wahl zwischen dem günstigeren Werkstoff Aluminium und den kostspieligeren Varianten aus Carbon. Für den Aufpreis bekommst du nicht nur die hochwertige Kohlefaseroptik, auch geringeres Gewicht, höhere Verwindungssteifigkeit und eine bessere Dämpfung von Vibrationen sprechen für Carbon am Bike. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Bei einem Sturz ist der Carbon Rennrad Lenker eines der am stärksten gefährdeten Teile. Schon ein heftiger Bodenkontakt reicht aus, um die Kohlefaserstruktur zu beschädigen, was einen Austausch unumgänglich macht. Gerade für den Trainings- und Geländeeinsatz setzen viele Fahrer aus diesem Grund bewusst auf weniger anfällige Lenker aus Aluminium.

Dropbars für Cyclocross und Gravel

Neben Unterschieden beim Material des Lenkers am Fahrrad gibt es im Geländesport ebenfalls spezielle Rennlenkerformen sowie spezifische Empfehlungen zur Lenkerbreite. Wie auch auf dem MTB gezielt breite Lenker für ein besseres Bike-Handling auf technischen Passagen eingesetzt werden, empfiehlt sich auch für den Einsatz im Cyclocross und Gravel ein breiterer Lenker im Vergleich zum Straßenrad. Noch bessere Kontrolle im Gelände versprechen spezielle Gravel Lenker mit ausgestellten Lenkerenden. Flared-Lenker kommen im häufig im Gravel- und Bikepacking-Bereich zum Einsatz und sollen das Greifen im Unterlenker nicht nur bequemer machen, sondern auch Platz für Lenkertaschen machen und natürlich für mehr Kontrolle im Gelände sorgen.

Rennrad-Lenker bei BIKE24 kaufen – Zusammenfassung

Der Rennradlenker ist ein entscheidendes Fahrradteil des Cockpits, da er einer der drei, für die Ergonomie maßgeblichen, Kontaktpunkte zwischen Fahrrad und Mensch ist. Dank seiner speziellen Bügelform (Dropbar-Desing) ermöglicht er – im Zusammenspiel mit der Radgeometrie – auch verschiedene Griffpositionen und Körperhaltungen. Rennrad-Lenker gibt es in den verschiedensten Varianten, sodass es bei der Auswahl sehr stark auf das Einsatzgebiet ankommt – angefangen beim klassischen Rennradfahren über Gravelbike-Touren bis hin zu spezifischen Anforderungen wie beim Zeitfahren. Da wir selbst wissen, was der richtige Rennlenker für einen Unterschied machen kann, führen wir ein großes Sortiment an Rennrad Lenkern, in dem du in jedem Fall das für dich richtige Modell finden solltest. 

Zum Abschluss haben wir dir noch einmal die wichtigsten Kauf-Kriterien zusammengefasst. So steht den nächsten #Lifebehindbars Shots nichts mehr im Wege!

  1. Einsatzzweck: Für welchen Einsatzzweck brauche ich den Rennrad-Lenker?
  2. Form: Welche zusätzlichen Formausprägungen soll der Dropbar aufweisen?
  3. Material: Aus welchem Material soll dein zukünftiger Rennrad-Lenker bestehen?
  4. Maße: Welche Maße sollte der Rennrad-Lenker haben, damit er auch genau zu deinen körperlichen Anforderungen passt?
  5. Standards: Welchen Standards sollte der Lenker entsprechen, damit er auch zu deinem Rennrad oder Gravel-Bike passt?
  6. Marke: Bevorzugst du eine spezifische Marke – etwa, weil du bereits andere Bauteile dieser Marke an deinem Bike montiert hast?
  7. Preis: In welcher Preisklasse soll dein Rennrad-Lenker liegen?